Ursprünglich stammen Zwergzebus aus Südasien. Wie die europäischen Hausrinderrassen stammen auch die Zwergzebus vom Auerochsen ab. Rinder mit Zebumerkmalen gab es bereits 3000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Die heute in vielen Teilen der Welt gehaltenen Zwergzebus gehen auf Tiere aus Sri Lanka zurück.
Aussehen
Charakteristisch für Zwergzebus ist der mal mehr oder weniger ausgeprägte Buckel. Dieser Buckel besteht aus Muskelfleisch. Die Farbgebung der Zwergzebus sind sehr vielfältig und reichen von schwarz, grau, rotbraun bis weiß. Aber auch gestromte oder gescheckte Tiere sind häufig. Der Kopf ist lang und schmal mit waagerecht stehenden Ohren und nach oben gerichteten Hörnern.
Nutzung
Zwergzebus sind Robustrinder und kommen auch mit kargem Futter gut zurecht. Auf der Weide fressen sie zum Beispiel auch Buschwerk und Disteln, das andere Rinder stehen lassen. Ihre geringes Gewicht ist besonders für die Landschaftspflege von Vorteil, denn dadurch entstehen weniger Trittschäden als bei normalen Rinderrassen. Außerdem sind Zwergzebus hangsicher und kletterfreudig, was sie besonders für die Beweidung steiler, verbuschter Flächen einsetzbar macht. Die Tiere sind für die ganzjährige Freilandhaltung geeignet, benötigen aber in der kalten Jahreszeit einen trockenen, zugluftgeschützten Unterstand. Durch die relativ hohe Resistenz gegen übliche Rinderkrankheiten, ihre guten Muttereigenschaften und die problemlose Kalbung werden Zwergzebu-Herden in Mutterkuhhaltung für die Landschaftspflege eingesetzt. Zwergzebus sind sehr standorttreu und zeigen ein sehr intensives Herdenverhalten.
Das Fleisch ist feinfasrig, dunkel und sehr cholesterin- und fettarm.